WiR berichten... (Teil 2)

Nachdem WiR in der letzten Woche bereits über Auszüge der letzten Sitzung berichteten, anbei die weiteren Vorkommnisse.

 

Die letzte Sitzung begann mit den Beratungen zum Bebauungsplan in der Schreinergasse. Neben einem erfolgten Interessenausgleich durch die von uns unterstützte Bürgerbeteiligung, kann hoffentlich nach der dritten Offenlage mit dem Bau begonnen werden.

Einfacher wäre es, wenn unsere Gemeinde flächendeckend Bebauungspläne hätte. Dass dies nicht möglich ist, rechnet die Bürgermeisterin vor: Bei einer Fläche rund um das umstrittene Bauvorhaben Ringstraße wäre mit einem Aufwand von über 150.000€ und mindestens zwei Jahren für die finale Aufstellung zu rechnen. Um spezielle Bauten zu verhindern, müsse man sich gegen diese selbst aussprechen.

 

Ein nachträglicher Bebauungsplan ist kein probates Mittel; auch wenn WiR sehr gut nachvollziehen können, dass man ein Bauvorhaben, das sich nicht in die ortsübliche Bebauung einfügt, differenziert betrachten kann. „WiR werden daher auch zukünftig daran mitwirken, dass Wohngebiete ihren Charme nicht verlieren“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Norman Zimmermann. „Dennoch sollte man sich neuen Strukturen und Bauweisen und einer schrittweisen Modernisierung von Wohngebieten nicht entziehen“, ergänzt sein Stellvertreter Dr. Simon Elliott.

Für den Flächennutzungsplan wünschen sich die Grünen einige Gewerbeflächen vom neuen Misch- und Gewerbegebiet in die Goldkaute zu tauschen und stattdessen den dort geplanten Geschosswohnungsbau in das neue Misch- und Gewerbegebiet zu schieben. „WiR denken, dass dies die weit vorangeschrittenen Planungen mit hohen Folgekosten zurückwirft. Auch die Verkehrsanbindung ist nicht geklärt, so dass WiR dieser Idee nicht zustimmen konnten“, gibt Gemeindevertreterin Claire Elliott an.

 

Was sonst noch zu berichten ist:

Zur möglichen Gründung einer GmbH zum Sozialen Wohnungsbau wird die Bürgermeisterin im März an weiteren Gesprächen teilnehmen, um die Grundlagen für eine parlamentarische Abstimmung über eine mögliche Teilnahme an einem solchen Programm zu erhalten. Tendenziell wird sich lediglich die Hälfte der Landkreiskommunen daran beteiligen, wie WiR auf Nachfrage im zuständigen Ausschuss erfuhren. „Hier besteht eine große Chance, jedoch man muss natürlich immer das Ziel im Auge behalten und prüfen wer von einem solchen Konstrukt wirklich profitiert“, kommentiert Gemeindevertreter Matthias Monien das Prozedere im Nachgang.

Ferner ist zu vermelden, dass für die nächsten 10 Jahre zwei neue Ortsgerichtsmitglieder gewählt werden konnten.

Die Anfragen der Grünen zur Verfüllung des OHI sowie der Trinkwasserqualität wurden kurz besprochen und erscheinen uns soweit positiv. WiR freuen uns, dass gerade bei erstgenanntem die Vorgaben unserer Gemeinde fast ausnahmslos berücksichtigt wurden. Man sieht also, was nach außen und innen möglich ist, wenn man gemeinsam an einem Punkt arbeitet.

Immerhin führen auch unsere Vorschläge schon zu positiven Errungenschaften wie dem barrierefreien Zugang zu öffentlichen Sitzungen und zu einer deutlichen Verbesserung der Haltestellensituation, um nur einige Beispiele zu nennen“, so Fraktionsgeschäftsführer Martin Heß abschließend.

WiR sind bereit für neue Projekte. Wer sich daran beteiligen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. 

 

Fraktion WiR – Wir in Roßdorf

vertreten durch Martin Heß

 

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