WiR informieren uns über unseren Wald

Am Samstag, den 16.10. hatte der Kulturhistorische Verein zusammen mit unserem Revierförster Michael Menzel zu einem Waldspaziergang eingeladen.

 

Zahlreiche Besucher folgten diesem Aufruf und WiR waren auch mit drei Mitgliedern dabei, um uns aus erster Hand über den Zustand unseres Waldes zu informieren.

 

Michael Menzel war wie immer bester Laune und gut vorbereitet, aber überrascht über die große Teilnehmerzahl. 

 

Unserem Wald geht es nicht gut. Und das nicht nur in Roßdorf, sondern überall in Deutschland. Die Folgen der Waldschäden an Nadel- und auch Laubbäumen sind überall zu sehen. Drei Jahre Dürre, Stürme und der Borkenkäfer haben viele Bäume zerstört und große Lücken geschaffen unter der die verbliebenen Bäume nun leiden.

 

Der Wald muss verjüngt werden und dabei so umgebaut werden, dass er mit den veränderten klimatischen Bedingungen zurechtkommt und weniger anfällig wird. Das großflächige Anpflanzen von Fichtenbeständen, die nun alle mehr oder weniger komplett der Dürre und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind, wird man nicht mehr wiederholen. Die Natur holt sich das zurück, was der Mensch einmal gegen sie unternommen hatte. Den Fichten gehören in unseren Breitengraden nicht in den Wald. Doch die Buchen leiden nun leider auch. Wir konnten hochgewachsen Buchen sehen, der Kronen vertrocknet sind, eine Folge der Dürresommer. Am Stamm platzt die Rinde zum Teil ab, eine Folge der Hitze wie uns Förster Menzel erläutert. Wilder Aktionismus ist auf jeden Fall fehl am Platz, und ein Wald braucht Zeit, auch wenn im Roßdörfer Wald innerhalb eines Tages viel Wald nachwächst. 

Dennoch bedankt er sich hier an dieser Stelle bei den Gemeindevertretern, die seit all den Jahren nie darauf bestanden hätten, dass der Waldwirtschaftsplan im Haushalt der Gemeinde Roßdorf einen satten Gewinn abwerfen muss.

 

Neben den wichtigen Informationen zu unserem Wald gab es auch die eine oder andere Pointe aus unserem Wald zu berichten.

 

WiR bedanken uns beim Kulturhistorischen Verein und unserem langjährigen Förster Menzel für die kurzweiligen 2 Stunden im Wald und sind schon gespannt auf den Waldwirtschaftsplan der im kommenden Haushalt vorgestellt und beraten werden wird.

 

WiR Fraktion

Norman Zimmermann

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